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Zeit haben, zuhören können, Liebe schenken – was heißt das im Erziehungsalltag?

In den Familiennetzwerken in Frankfurt können sich Mütter und Väter zu Erziehungsfragen austauschen und auch Rat von Expert*innen einholen.

Es ist eine schöne Tradition in Frankfurt: Vierteljährlich schreibt die Frankfurter Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld frischgebackenen Eltern in der Stadt einen Brief. Darin beglückwünscht sie diese zum neuen Kind und informiert darüber, welche Anlaufstellen und offenen Treffs im jeweiligen Stadtteil sich um die Belange von Familien kümmern. Außerdem enthält der Brief das Angebot, dass eine Begrüßungspatin aus dem Familiennetzwerk im Stadtteil zu einem Besuch vorbeikommen kann. Diese „aufsuchenden“ Familiennetzwerke wurden 2010 vom Zentrum Familie im Haus der Volksarbeit und dem Kinderschutzbund Frankfurt konzipiert und sind derzeit in 13 Stadtteilen angesiedelt.

„Eltern müssen nicht perfekt sein. Kompensieren Sie das Gefühl des Scheiterns und zeigen Sie Ihren Kindern, dass Sie sie lieben und sie Ihnen wichtig ist.“

Sabine Stiller

Nach Ansicht der Frankfurter Erziehungsberaterin ist für Mütter und Väter jetzt vor allem eines wichtig: „Sie sollten akzeptieren, dass sie nicht perfekt sein müssen.“ Und wenn es zu heftigem Streit kommt? „Macht nichts“, sagt Sabine Stiller. „Dann kompensieren Sie dieses Gefühl des Scheiterns und klären Sie den Konflikt mit Ihrem Kind. Damit zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie es lieben und es Ihnen wichtig ist.“

Die Kampagne „Stark durch Erziehung“ – Initiatoren und Partner

Initiatoren der Kampagne
Deutscher Kinderschutzbund, Bezirksverband Frankfurt am Main
Der Frankfurter Kinderschutzbund setzt sich mit Lobbyarbeit und konkreten Angeboten in den Bereichen Prävention und Frühe Hilfen, Beratung, Hilfen und Schutz bei Gewalt und kultureller Bildung für die Rechte und den Schutz von Kindern ein. Kontakt: Geschäftsstelle, Comeniusstraße 37, 60389 Frankfurt, Tel. 069 970 901 10, verwaltung(at)kinderschutzbund-frankfurt.de , www.kinderschutzbund-frankfurt.de.
Frankfurter Kinderbüro

Artikel 19: Jedes Kind hat das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung.

UN-Kinderrechtskonvention, seit 1989 in Kraft

Für sich genommen ist das keine Katastrophe – es kommt nur darauf an, wie Eltern darauf reagieren. Die Erziehungsberaterin Stiller rät Eltern daher, sich jetzt vermehrt die Situation der Kinder vor Augen zu halten. „Ihre Lebenswelt hat sich gerade extrem verändert, viel mehr noch als bei Erwachsenen. Für sie ist der Verzicht ungleich größer, wenn sie weder auf den Spielplatz noch in die Kita gehen dürfen, wenn es keine Geburtstagsfeiern und keinen Besuch bei Oma und Opa mehr gibt.“

„Jetzt nicht strikt an alten Regeln aus Vor-Corona-Zeiten festhalten“

Streiten dürfen, Grenzen setzen, Freiraum geben / Tipps der Erziehungsberaterin Sabine Stiller, Kommunale Kinder-, Jugend- und Familienhilfe der Stadt Frankfurt am Main

Die Corona-Krise dauert nun schon mehrere Wochen, und ein Ende ist nicht in Sicht. Schule und Kitas sind noch immer dicht, fast alles spielt sich zuhause ab. Was können Eltern tun, die befürchten, die Geduld zu verlieren mit sich und den Kindern? Die an ihren Erziehungsfähigkeiten zweifeln und sich vorwerfen, schlechte Eltern zu sein, weil Konflikte zunehmen und Streitigkeiten endlos dauern?

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